In Deutschland ist man bei der Europawahl ab 16 Jahren wahlberechtigt. Aber was ist mit
den Jüngeren? Seit 1999 gibt es für Jugendliche die sogenannte Juniorwahl. Obwohl sich diese nicht auf
die eigentliche Europawahl auswirkt, werden die politischen Meinungen der jüngeren
Altersgruppe sichtbar. Diese in Schulen stattfindende Wahl wurde am Gymnasium Weikersheim zum erstem Mal im Jahr 2019 abgehalten. So wurde die Juniorwahl im Jahr 2024 im Zeitraum vom 03.06.
bis 05.06. ebenfalls durchgeführt. Insgesamt gab es knapp über 250 Wahlberechtigte aus
den Klassenstufen acht bis zwölf, von denen 222 ihre Stimme abgaben.
Auf der Wahlliste standen 34 Parteien zur Auswahl, darunter unter anderem CDU/CSU,
Grüne, SPD, FDP und AfD sowie viele weitere kleine Parteien.
Am Donnerstag, den 06.06.2024 wurden die Stimmen schließlich von der Klasse 9b unter
Leitung ihrer Lehrerin Uta Freitag ausgezählt. Hierfür wurden drei Stapel (gültig, ungültig, leer)
erstellt.
Aus den 217 gültigen Stimmzetteln gingen die folgenden stärksten Parteien hervor. Zum Vergleich sind in Klammern die Wahlergebnisse der Juniorwahlen auf ganz Deutschland bezogen angegeben, ebenso die Wahlergebnisse der Europawahl 2024 in Deutschland:
CDU 35,5% (Juniorwahl deutschlandweit: 20,9% / Europawahl: 30,0%)
FDP 10,1% (Juniorwahl deutschlandweit 6,5% / Europawahl: 5,2%)
SPD 9,2% (Juniorwahl deutschlandweit 14,7% / Europawahl 13,9%)
AfD 6,9% (Juniorwahl deutschlandweit 14,5% / Europawahl 15,9%)
Grüne 5,5% (Juniorwahl deutschlandweit 8,6% / Europawahl 11,9%)

Weitere Informationen zur Juniorwahl 2024 sind unter https://www.juniorwahl.de/europa-2024.html einsehbar.
Grundsätzlich trägt die Juniorwahl zur politischen und demokratischen Bildung der
Schülerinnen und Schüler bei. Die Wahl war für viele Jugendliche des Weikersheimer
Gymnasiums erstmals die Möglichkeit, eine politische Entscheidung zu treffen. Des Weiteren sahen die Schülerinnen und Schüler die Vorzüge der Juniorwahl insbesondere darin, dass sie erlernen konnten, wie eine solche Wahl abläuft.

Autorinnen: Alexia, Emilia und Rosina, Klassenstufe 9