« Crêpes et Cinéma » – auch die Liebe zu einer Sprache geht durch den Magen
11. November 2021Von Helsinki bis Weikersheim: Schulklassen verfolgen den Online-Jugendmedientag der ARD
19. November 2021Ende Oktober besuchte die Klassenstufe 10 das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände – den Ort, an dem die Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1938 ihre Reichsparteitage abhielten. Die noch heute vorhandenen Überreste der damaligen Großbauten geben einen trefflichen Einblick in den Größenwahn und der propagandistischen Inszenierung des Terrorregimes.
Historische Lernorte – eine Bereicherung für den Geschichtsunterricht
Historische Lernorte wie Gedenkstätten, Museen und Archive sind für das schulische Lernen von besonderer Relevanz: Sie machen Geschichte greifbar und lebendig und ermöglichen – etwa im Falle des Reichsparteitagsgeländes – die direkte Auseinandersetzung mit den Gräueltaten des totalitären Nazi-Regimes. Gerade mit Blick auf die Demokratieerziehung der Kinder und Jugendlichen ist der Besuch derartiger Lernorte eine nahezu unverzichtbare Erweiterung des Unterrichts: In einem ganz speziellen Rahmen wird historisches und politisches Denken gefördert, indem sowohl der unbezahlbare Wert von Freiheit und Demokratie als auch die Bedeutung von gesellschaftlicher und politischer Teilhabe sowie die besondere Relevanz von Pluralismus unmittelbar vor Ort sichtbar werden.
Die Fahrt zum Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände nach Nürnberg ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Geschichtsunterrichts am Gymnasium Weikersheim. Die Schülerinnen und Schüler machten auch in diesem Schuljahr gewinnbringende und erkenntnisreiche Erfahrungen, wie sich an einigen ausgewählten Rückmeldungen gut erkennen lässt:
„Nürnberg ist sehr faszinierend gewesen. Die riesigen Gebäude ließen den Menschen klein und hilflos wirken. Am besten hat uns die Führung mit dem Mitarbeiter von „Geschichte für alle“ gefallen. Sie war sehr interessant und informativ. Wir haben viel über die manipulative Politik der Nazis gelernt.“
„Wir bekamen eine zweistünde Führung über das Gelände und konnten einen eindrucksvollen Einblick über die überdimensionalen und abscheulichen Pläne der Nazis erlangen. Es war ein sehr einprägsames Erlebnis für mich, das ich so schnell nicht vergessen werde.“
„Ich fand es sehr interessant, Geschichte nicht nur zu hören, sondern auch selbst zu erleben. Es ist definitiv ein Besuch wert.“