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31. Oktober 2021Die Angebote zur Berufsorientierung gehen am Gymnasium Weikersheim deutlich über das normale Maß hinaus. Was aktuelle Schüler:innen und Ehemalige hoffentlich schon lange so empfinden, wurde nun durch die Verleihung des BoriS-Siegels offiziell bestätigt. Die Landschaft der Ausbildungs- und Studiengänge wird immer vielfältiger und damit unübersichtlicher, denn im Zuge des digitalen Wandels entstehen immer wieder neue Betätigungsfelder und nie dagewesene Möglichkeiten für den beruflichen Werdegang. Hinzu kommen die gesteigerte Mobilität und eine enge kommunikative Vernetzung, sodass die Berufswahl heute kaum noch geografischen Einschränkungen unterliegen muss.
Dafür, dass junge Menschen hier nicht den Überblick verlieren und das Gymnasium mit einer konkreten Vorstellung hinsichtlich ihrer Stärken, ihrer beruflichen Möglichkeiten und der damit einhergehenden Anforderungen verlassen, sorgt das Weikersheimer Berufsorientierungs-Team schon seit Jahren. Aktuell bestehend aus David Spirk, Theresa Kümmerer, Uta Freitag und Markus Hopf, hat es ein umfangreiches Programm aus zahlreichen aufeinander aufbauenden Maßnahmen entwickelt. Diese setzen nicht etwa erst kurz vor dem Abitur an, sondern finden vereinzelt schon in Klasse 5 bis 7 und dann schwerpunktmäßig ab Klasse 8 statt. Sie lassen sich in drei große Bereiche gliedern: Aktivitäten im Unterricht, außerunterrichtliche Aktivitäten im Klassen- beziehungsweise Kursverband und individuelle Beratung.
Allein im Unterricht selbst finden beispielsweise in den Fächern NWT (Naturwissenschaft und Technik) und WBS (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung) vom Knigge-Workshop über Betriebsbesichtigungen bis hin zu praktischen Technik-Einheiten im Rahmen der TICK-Kooperation mit der Hochschule Heilbronn und einem großen Wirtschaftsunternehmen der Region insgesamt neunzehn verschiedene Maßnahmen statt. Vierzehn Bausteine der Berufsorientierung sind aus dem normalen Unterrichtsgeschehen ausgelagert, zum Beispiel die Teilnahme am Erfinder-Wettbewerb „Kreative Köpfe”, das einwöchige BoGy-Praktikum oder das sogenannte Berufe-Speed-Dating, bei dem ältere Schüler:innen innerhalb eines Abends mit Vertreter:innen der verschiedensten Tätigkeitsfelder ins Gespräch kommen. Auf individueller Ebene werden mehrere Selbsterkundungs- und Begabungstests sowie Einzelberatungen durch die Schulsozialarbeiterin oder in Kooperation mit der Agentur für Arbeit in Tauberbischofsheim angeboten.
Dokumentiert werden die Maßnahmen, an denen die Schüler:innen teilnehmen, und die Eindrücke und Erkenntnisse, die sie dabei gewinnen, in einem persönlichen Portfolio beziehungsweise Berufswahlordner. Dieser wird allen Lernenden in Klasse 8 ausgestellt und ab Klasse 11 eigenständig geführt. Nach und nach füllt sich also dieser Speicher mit Erfahrungswerten und Informationen, die letztlich zur eigenen Ausbildungs- und Berufswahl beitragen.
Mit diesem dicken Paket an unterstützenden Angeboten konnte sich das Team des Gymnasiums nun erfolgreich um das BoriS-Zertifikat des Landes Baden-Württemberg bewerben. Die Zertifizierung der Berufsorientierung in Schulen, kurz BoriS, wird mit dem Ziel der Qualitätssteigerung in der gesamten Republik angeboten und jeweils von regionalen Trägern unterstützt. Hier im Land sind dies die Industrie- und Handelskammer, die Unternehmer Baden-Württemberg, der Baden-Württembergische Handwerkstag sowie die Baden-Württemberg Stiftung. Anstrengungen von Schulen, die Berufsorientierung für ihre Schüler:innen über den Mindeststandard hinauszuheben, sollen so gewürdigt und öffentlich sichtbar gemacht werden. Pünktlich zum Schuljahreswechsel im Herbst 2021 wurde nun dem Weikersheimer Gymnasium das Gütesiegel inklusiver schmucker Plakette verliehen, sodass die gesamte Schule nun äußerst stolz auf ihr offiziell ausgezeichnetes Berufsorientierungsprogramm sein kann.