Die Welt der Haute Couture
27. November 2022Theater trifft Schule – Junges Theater Röttingen zu Gast in Weikersheim
5. Dezember 2022Woran kann es liegen, wenn die eigene Leistung trotz Begabung, hoher Motivation und guter Vorbereitung bei der Klassenarbeit oder bei der mündlichen Prüfung unter den Erwartungen bleibt? Im Leistungssport fand man heraus, dass zum vollen Abrufen des eigenen Potentials beim Wettkampf oft die nötige mentale Stärke fehlt. Ein daraufhin an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickeltes erfolgreiches Förderkonzept hat nun auch Eingang in die Gesundheitsförderung an Schulen gefunden und kann Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, persönliche Ziele zu erreichen, Erfolgserlebnisse zu schaffen und Stress zu reduzieren.
In diesem Schuljahr nun stellte die Referentin Margit Bauer dieses Heidelberger Kompetenztraining am Gymnasium Weikersheim vor. Das Format der eintägigen Fortbildung war ein ganz Besonderes: In erster Linie wurden 17 Schülerinnen und Schüler aus Klasse 11 von der Referentin durch eine umfangreiche Coachingeinheit geleitet. Die Teilnehmenden hatten sich freiwillig auf einen entsprechenden Aufruf gemeldet und erarbeiteten nun einen Tag lang eine ganz persönlichen Zielsetzung, definierten ihre Ressourcen und Stärken und entwickelten Handlungsstrategien gegen Störfaktoren. Die gewählten Ziele mussten sehr konkret sein, und so ging es zum Beispiel um die Noten in den nächsten Klausuren, eine anstehende Präsentation oder die mündliche Leistung in einem bestimmten Fach.
Gleichzeitig waren jedoch auch sieben Lehrkräfte des Gymnasiums anwesend, die durch das Mitverfolgen der Schulung in die theoretischen Grundlagen und die praktische Umsetzung des Kompetenztrainings eingeführt wurden. Perspektivisch sollen sie zukünftig in der Lage sein, das Konzept am Gymnasium Weikersheim umzusetzen und selbst Schülerinnen und Schüler beim Durchlaufen des Trainings zu begleiten. Am Ende der Veranstaltung war die Rückmeldung der Teilnehmenden durchaus positiv – sie konnten sich überwiegend vorstellen, in den beiden Schuljahren bis zum Abitur von den neu erworbenen Strategien profitieren zu können. Die beobachteten Lehrkräfte teilten diesen Eindruck, weshalb ein gemeinsamer Austausch mit der Schulleitung nun den Rahmen abstecken soll, auf welche Weise verschiedene Elemente des Konzeptes auch in den kommenden Schuljahren in den Unterrichtsalltag der höheren Klassenstufen eingebettet werden können. Das Ziel ist klar umrissen: Es sollen auch nachfolgende Jahrgänge von diesem Programm profitieren.